Bio Hühnerfutter – für Eier in bester Qualität

Bio Hühnerfutter – für Eier in bester Qualität

Wer Hühner hält, möchte zum einen, dass es den Tieren gut geht und zum anderen, dass sie viele gesunde Eier legen. Beides ist ohne Probleme möglich, und zwar mit dem richtigen Futter. Allerdings erfüllt nicht jedes Futter für Hühner auch die gleichen Voraussetzungen und trägt ein biologisches Qualitätssiegel. Bio Hühnerfutter ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Legehennen gesund bleiben. Was sollte dieses spezielle Futter enthalten und was ist streng verboten? Können konventionelle Betriebe die Tiere überhaupt artgerecht halten und füttern?

Anforderungen an die Hühnerhalter

Alle, die eine Hühnerhaltung nach biologischen Richtlinien anstreben, müssen sich auf sehr strenge Regeln einstellen, denn nicht jeder Hühnerhof bekommt automatisch das angestrebte Qualitätssiegel. Eine der Voraussetzungen ist, dass die Hennen das entsprechende Futter bekommen, was sich sowohl positiv auf ihre Gesundheit als auch auf die Qualität der Eier auswirkt. Die Öko-Verordnung der EU sieht beispielsweise vor, dass Hühner nicht in Käfigen gehalten werden dürfen. Sie brauchen einen regelmäßigen Auslauf im Freien und im Gehege ist ein Quadratmeter Fläche für sechs Legehennen vorgesehen.

Der vielleicht wichtigste Faktor beim Thema Hühnerhaltung ist aber das Hühnerfutter. Dieses muss grundsätzlich frei von Gentechnik sein, was sich besonders auf das Getreide bezieht, mit dem Tiere gefüttert werden. Das Saatgut muss aus einem ökologischen Landwirtschaftsbetrieb stammen, der zudem auf Mittel zur Schädlingsbekämpfung verzichtet. Diese Mittel werden aber häufig als Düngemittel eingesetzt, um bessere Ernteergebnisse zu erzielen. Wenn es Bio Hühnerfutter sein soll, dann sind diese Dünger verboten.

Welches Bio Hühnerfutter wird angeboten?

Futter für Hühner in einer Qualität, die als rein Bio bezeichnet werden kann, wird in ganz unterschiedlichen Varianten angeboten. Die Tiere können Körner auch als Legemehl oder Pellets picken und werden sich die besten Körner heraussuchen. Wichtig ist es, beim Futter darauf zu achten, dass die Vögel alle notwendigen Mineralien und Nährstoffe bekommen, die sie benötigen, um gesund zu bleiben. Um so etwas zu erreichen, ist es eine gute Idee, die unterschiedlichen Futtermittel miteinander zu vermischen. Gut angenommen wird von den Tieren beispielsweise ein Mix aus Mehl und Korn, einen großen Vorteil haben hingegen die sogenannten Pellets. Hier sind alle wichtigen Zutaten zusammengepresst und so fressen die Hennen alles, was für sie wichtig ist. Eine Mischung aus Körnern und Pellets kommt bei den Legehennen ebenfalls gut an. Das Beste ist es, die verschiedenen Varianten auszuprobieren, um herauszufinden, was den Tieren am besten schmeckt.

Woraus besteht eigentlich das Futter für die Hühner?

Im Bio Hühnerfutter sollten folgende Nährstoffe enthalten sein:

  • Rohasche
  • Rohfett
  • Rohprotein
  • Rohfaser
  • Calcium
  • Lysin
  • Phosphor
  • Natrium
  • Methionin oder kurz nur Met.

Natürlich sollte das Futter den Hühnern auch schmecken, daher sind kleine Leckerbissen immer eine gute Wahl.

Dazu gehören:

  • Sojakuchen
  • Maiskörner
  • Weizen
  • Sonnenblumenkuchen
  • Calciumcarbonat
  • Rapskuchen
  • Muschelschalengrit

Gute Eier kann man an ihrer Schale erkennen. Damit Eier eine harte Schale bekommen, ist der Muschelschalengrit die beste Wahl. Wenn zugefüttert werden soll, sind Lein und bereits gekeimtes Getreide eine gute Idee.

Kann Bio Hühnerfutter selbst hergestellt werden?

Nicht immer muss das Futter für die Tiere fertig gemischt gekauft werden. Hühnerzüchter können das Futter auch relativ einfach selbst herstellen. Zwar sind die Kosten höher, aber sie relativieren sich meist schnell, denn die gleiche Menge fertig gekauftes Futter ist deutlich teurer.

Neben den bekannten Komponenten essen Hühner auch folgende Zutaten sehr gern:

  • Grünmehl
  • Ackerbohnen
  • Erbsen
  • Kartoffeleiweiß
  • Maiskleber
  • Futterkalk (auch gut für die Eierschalen)
  • Pflanzenöl
  • Sesamkuchen

Diese Mischung aus den vielen verschiedenen Futterzutaten sättigt die Hühner nicht nur, sie nehmen dabei auch alle Nährstoffe zu sich, um gesund zu bleiben und gesunde Eier zu legen.

So wichtig ist das richtige Futter für Legehennen

Hühner freuen sich wie alle Tiere über eine vielfältige Speisekarte. Besonders während der kühlen Jahreszeit, in den Stallpflichtzeiten oder wenn die Tiere unter Stress stehen, sorgt das richtige Ergänzungsfutter, wie beispielsweise eine Körnermischung oder Futterweizen, für eine Extraportion Energie. Auch Kräuter sollten auf der Speisekarte stehen, denn sie bieten einen zusätzlichen Anreiz zum Picken und sind schmackhaft. Als kleiner Snack bieten sich Sonnenblumenkerne an, die es Hühner leichter machen, sich einzugewöhnen, wenn sie neu in die Gruppe kommen. Wer seine Hühner zutraulicher machen möchte, kann das ebenfalls mit den Körnern aus der Sonnenblume erreichen.

Welche Vorteile bietet das rein biologische Futter?

Wer sich für Bio Hühnerfutter entscheidet, bietet seinen Hühnern nicht nur ein gesundes Futter, sondern zudem eine Menge Vorteile. So ist das Futter grundsätzlich frei von Gentechnik und hilft dabei, Pilze abzutöten, die sich gern im Gefieder der Hennen ansiedeln. Bei diesem besonderen Futter spielen Insektenvernichtungsmittel keine Rolle, was wiederum gut für die Eier ist. Unkrautvernichtungsmittel oder Herbizide spielen beim gesunden Bio Hühnerfutter ebenfalls keine Rolle. Wichtig ist es, immer daran zu denken, dass alles, was die Hühner fressen, letztendlich auch in die Nahrungskette des Menschen gelangen kann.

Strenge Vorgaben

Viele halten Hühner nur zum Zweck der Selbstversorgung, andere hingegen verdienen ihr Geld mit einer Hühnerfarm. Sollen es aber qualitativ einwandfreie Eiersein, die außerdem Bio sind, dann müssen dabei sehr strenge Vorgaben eingehalten werden. Das Futter muss beispielsweise immer aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen. Beim Anbau des Futters dürfen weder Klärschlamm noch Kunstdünger oder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Verboten sind zudem Wachstumshormone sowie eine sogenannte prophylaktische Antibiotikagabe, überdies darf der Anteil des Futters aus konventionellem Anbau nur maximal fünf Prozent betragen.

Gesunde Alternativen zu Antibiotika

Dass auch Hühner krank werden, ist normal. Falls so etwas aber in einem ökologisch geführten Betrieb vorkommt, dann sind klassische Antibiotika, wie der Tierarzt sie verabreicht, streng verboten. Hühner leiden relativ häufig unter bakteriell bedingten Infektionen und eine Behandlung mit Antibiotika ist nur nach Absprache mit dem Tierarzt einmal im Jahr erlaubt. Apfelessig und Oregano, Kamille und in geringen Mengen noch Knoblauch oder Zwiebeln sind hier eine gute Alternative.

Video: Bestes Bio-Hühnerfutter


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Fazit zu Bio Hühnerfutter

Alle, die ihre Hühnereier nicht direkt beim Bauern, sondern im Supermarkt kaufen, wollen vielleicht wissen, woher die Eier stammen und ob die Tiere auch artgerecht gehalten werden. Dies kann man leicht an den Eiern erkennen, die alle einen Stempel tragen. Es gibt eine Klassifizierung, die von 0 bis 3 reicht und anzeigt, ob die Eier aus einem ökologischen Betrieb stammen. Die 0 steht für die biologisch einwandfreie Haltung der Tiere. Eine 1 bedeutet, dass die Eier aus Freilandhaltung stammen, die 2 ist die Kennziffer für Eier aus Bodenhaltung und die 3 zeigt dem Kunden, dass die Hühner in Kleingruppenhaltung leben.

Bild: @ depositphotos.com / nimnull